Willkommen bei der Ortsgruppe Füssen
Ortsgruppe Füssen
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Im Rahmen der Naturführungen mit dem BUND Naturschutz Füssen bietet die Ortsgruppe eine botanisch-entomologische Schmetterlingswanderung auf die renaturierte Füssener Mülldeponie an. Schmetterlinge gelten als Bioindikatoren und spielen eine wichtige Rolle im natürlichen Ökosystem. Neben Bienen gelten sie als die wichtigsten Pflanzenbestäuber und sind Nahrung für viele Vögel und andere Tiere. Tagfalter lieben die Wärme und fressen am liebsten an sonnigen Standorten mit Wildblumenwiesen, wie sie auf dem Füssener Müllberg vorherrschen. Der Referent Walter Hundhammer war lange Zeit der stellvertretende Vorsitzende des BN in Füssen und hat sich auf Schmetterlinge spezialisiert. Der Treffpunkt ist am kommenden Sonntag, den 4. Juni um 13.45 Uhr vor dem Hundtrainingszentrum Füssen (nur bei gutem Wetter). Die Führung dauert ca. 2 Stunden.
Im Rahmen der Naturführungen mit dem BUND Naturschutz Füssen bietet die Ortsgruppe eine botanische Wildwiesenwanderung am „Judenberg“ an. Der BN hat dort 1996 ein zwei Hektar großes Magerrasengrundstück erworben. Es seht deshalb seither unter Schutz, wird nur einmal im Jahr gemäht und weist deshalb eine einzigartige Flora auf, von der Mehlprimel über zahlreiche Orchideenarten, den klebrigen Lein und Pflanzen, die sonst nur im Mittelmeerraum zu finden sind. Von dort aus bietet sich auch eine einzigartige Aussicht über den Bannwaldsee zum Schloss Neuschwanstein. Der Referent Michael Käs war lange Zeit der Vorsitzende des BN in Füssen und hat die Ortsgruppe federführend aufgebaut. Der Treffpunkt ist am Donnerstag / Fronleichnam, den 8. Juni um 14 Uhr Parkplatz am Hegratsrieder Weiher, nur bei gutem Wetter. Die Führung dauert ca. 2 Stunden.
Neuer Mitbewohner in Weißensee: ein Biber hat seine Burg gebaut!


Lina und Benjamin Hartmann waren mit ihren Eltern die ersten, die die Entdeckung einer Biberburg am Weißensee dem BUND Naturschutz gemeldet hatten. Die Ortsgruppen-Vorsitzende Ilona Deckwerth kontaktierte die untere Naturschutzbehörde, und von dort ging es weiter zum lokalen Biberbeauftragten. Hans Reitbauer aus Pfronten bestätigte nun, dass hier tatsächlich ein Biber seine Wohnstatt bezogen hat. Eine erste Begehung mit dem Experten und der Familie erfolgte am Wochenende in Weißensee/Oberkirch. Hans Reitbauer brachte eigens einen echten Biber mit, den die Kinder streicheln und dabei das weiche Fell bewundern konnten. Stolz zeigten die Geschwister dann die Biberburg, die im Gebüsch neben dem Rundweg am See versteckt liegt. Hans Reitbauer erklärte, wie sich Biber ernähren und mit den Zweigen und Ästen ein sogenanntes Fressfloß vor ihrem Bau errichten, quasi ein gut gefüllter Kühlschrank direkt vor dem Eingang. Dabei wies er darauf hin, dass Biber reine Vegetarier sind, die auch gerne mal einen Apfel verkosten. Besonders wichtig ist es, dass die Hunde im Bereich der Biberburg unbedingt an der Leine geführt werden, damit sie nicht auf den Biber Jagd machen und diesen erschrecken. Demnächst soll mit einem Hinweisschild auf den Biber aufmerksam gemacht und interessante Informationen rund um das Tier vermittelt werden. Im nächsten Frühsommer wird die BUND-Ortsgruppe Füssen mit Hans Reitbauer eine Biberwanderung organisieren, die sich besonders an Familien und Kinder richten wird.
"Stadtbäume im Klimawandel - wie gehen wir damit um?"Pressemitteilung

Einen großen Vortrags- und Diskussionsabend veranstaltete die Ortsgruppe Füssen des BUND Naturschutz zum Thema "Stadtbäume im Klimawandel - wie gehen wir damit um?“. Die Referentin Angela Burkhardt-Keller, zertifizierte Baumkontrolleurin, schöpfte bei ihrem Referat aus einem reichen und langjährigen Erfahrungsschatz, mit dem sie auch den vielen Fragen und Anregungen aus dem Publikum gerecht werden konnte. Das neue Vorstandsteam der Ortsgruppe Füssen um Ilona Deckwerth als Vorsitzende und Angelika Flierl als deren Stellvertreterin präsentierte sich der Öffentlichkeit und ehrte die langjährigen Vorgänger im Amt.
Der Raum Theresia im Luitpoldparkhotel in Füssen war gut gefüllt, als die Ortsgruppe Füssen des BUND Naturschutz zur ersten großen Veranstaltung in der Amtsperiode des neuen Vorstands geladen hatte. Ilona Deckwerth als neue Vorsitzende stellte sich zusammen mit Angelika Flierl, der stellvertretenden Vorsitzenden, Hubert Endhardt, dem Kassier und Heidrun Ebert, eine der beiden Beisitzerinnen, dem großen Publikum vor. Ein bewegender Moment war dabei die Ehrung des langjährigen Vorsitzenden Michael Käs und seines Mitstreiters im Vorstand, Walter Hundhammer. Beide haben in ihrer aktiven Zeit zahlreiche Initiativen zum Schutz der Natur angestoßen, mit kritischem Blick die Entwicklung und Bauleitpläne der Stadt Füssen begleitet, das Bewusstsein für die örtlichen Naturschätze, wie am Beispiel der renaturierten Mülldeponie in Füssen West, gestärkt und mit ihrer fachlichen Expertise in Zusammenarbeit mit der unteren Naturschutzbehörde unzählige Male Rat und Auskunft gegeben.
Anschließend leitete Angelika Flierl zum Thema des Abends über. Die Initiatorin der Baumfreunde Füssen engagiert sich schon lange für den Erhalt der Stadtbäume in Füssen und schilderte die Lage vor Ort. Auch wenn es im Allgäu noch ausreichend regnen würde, brächten die veränderten klimatischen Bedingungen durch den Klimawandel vermehrt Stress für den Baumbestand mit sich. Flierl machte darauf aufmerksam, dass gerade deswegen die Bäume eine gute bestandssichernde Pflege benötigen, und bei Anzeichen für eine Schädigung nicht zu schnell die Entscheidung für eine Fällung erfolgen sollte, sondern alles getan werden müsse, um die Bäume zu erhalten.
Hier setzte Angela Burkhardt-Keller mit ihrem Vortrag an. Sie erläuterte zunächst die Bedeutung der Stadtbäume für das innerstädtische Klima, wie sie auch bei einer kleineren Kommune zu beobachten ist. Bäume leisten vielfältige Aufgaben für ein besseres Stadtklima, puffern sie doch die Temperaturen im Sommer, reinigen die Luft von Verschmutzung durch Abgase, erzeugen Sauerstoff, befeuchten die Luft und sind Hotspots der Biodiversität.. Zudem sind sie ein wichtiges städtebauliches Gestaltungselement und stellen Orte der Begegnung für die AnwohnerInnen dar. Gerade alte Bäume leisten hier Außerordentliches. Sie können nicht einfach durch jüngere Bäume ersetzt werden, die viele Jahre brauchen, bis sie sich zu entsprechender Leistungsstärke entwickelt haben, weshalb Fällungen immer einen erheblichen Einschnitt bedeuten. Das Haftungsrecht, das gerne als über allen Baumpflegemaßnahmen schwebendes Damoklesschwert beschworen wird, verpflichtet die Kommune, Gefährdungen durch herabfallende Äste und umstürzende Bäume zu verhindern. Doch komme es gerade hier auf fachkundiges Wissen und praktische Kenntnisse an, denn nicht jeder Pilzbefall eines Baumes stelle beispielsweise eine Bedrohung dar. Aus Unkenntnis würde viel zu oft ein zu großer Rückschnitt oder sogar eine Totalfällung erfolgen, anstatt mit geeigneten Baumpflegemaßnahmen gerade den alten und besonders wertvollen Baumbestand zu erhalten. In der anschließenden Diskussion gab die Referentin beredte Auskunft zu allen Fragen und wurde schließlich mit anerkennenden Beifall verabschiedet.
Pressemitteilung zum Thema Wolf
zum Artikel im Kreisboten in Füssen von Ilona Deckwerth finden Sie hier: