Seit Juni 2015 bietet die Kreisgruppe Ostallgäu/Kaufbeuren Umweltbildungsmaßnahmen in Zusammenarbeit mit dem NEZ an Schulen und Kindergärten an. Unsere Umweltpädagogen sensibilisierenier Schul- und Kindergartenkindern für die Faszination heimischer Lebensräume, Tiere und Pflanzen und vermitteln mit experimentell-spielerischen und kreativen Methoden und unter Einbeziehung der Kinder Wissenswertes zu Ökologie und Nachhaltigkeit.So können die Schulen aus folgenden Themen für ein i. d. R. 2 – 3-stündiges Angebot auswählen:

Man schützt nur, was man liebt – man liebt nur, was man kennt. (Konrad Lorenz)

Wie der Verhaltensforscher Konrad Lorenz es mit diesem Zitat zum Ausdruck bringt, sind Programme, die Kindern ein hautnahes Erleben ihrer Mitwelt ermöglichen wichtig, um sie dazu zu ermutigen sich für die Natur einzusetzen. So wird in den UMO-Programmen konkretes Wissen über die Tiere und Pflanzen in der direkten Umgebung der pädagogischen Einrichtung vermittelt und die Faszination, sowie der Forschergeist der Heranwachsenden geweckt und gefördert. Darüber hinaus werden auch konkrete Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt, wie sich die Menschen für einen geringeren CO2-Ausstoß einsetzen und somit der Klimakriese entgegenwirken können. Dabei werden die Programme den Jahreszeiten und Altersgruppen angepasst:

• Klimawandel– kleine Gase, große Wirkung
• Projekttage für die Projektwochen          Alltagskompetenzen
• Ökologischer Fußabdruck
• Frühlingserwachen
• Expeditionen in heimische Lebensräume (Wald oder Hecke; Wiese; Bach oder Weiher, Neu: Moore)
• Blühendes Allgäu
• Reise zu Jägern und Sammlern – Steinzeit
• Natur im Winter
• Landart
• Im Reich der Feen und Trolle (Kindergarten)
• Ernährung
• Neu: Weltbewusst – konsumkritischer Stadtrundgang (weiterführende Schulen, Füssen)

"Wer ist denn da durch den Schnee gestapft?" Schwangaus Grundschüler der zweiten und dritten Klassen machten sich vergangene Woche auf den Weg. Zusammen mit Umweltpädagogin Anne Berkmüller vom Naturerlebniszentrum Allgäu (NEZ) des Bund Naturschutz entdeckten sie Spuren von Rehen, Füchsen und anderen im Winter aktiven Tieren. "Und was machen die anderen?" Dass der Igel Winterschlaf hält, wussten alle Kinder auf Anhieb. Sogar vom Unterschied zum Eichhörnchen - welches sich passend zum Ausflug der Kinder durch den Kurpark dort auch zeigte - konnten sie berichten. Neues lernten sie draußen in der Natur zum Grünspecht, der schon eifrig durch sein Hämmern auf sich aufmerksam machte. Auf spielerische und aktive Weise empfanden dann die Mädchen und Buben noch nach, wie es den Tieren geht, die eigentlich auf Energiesparmodus geschaltet haben, aber vom Menschen abseits der Wege in ihrer Ruhe gestört werden: die aufgescheuchten "Schneehühner" wurden durch den tiefen Schnee bei einem Fangspiel gejagt.